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Referenzbereichs

Der Referenzbereich, auch Referenzwerte genannt, bezeichnet den Wertebereich, in dem Laborparameter bei gesunden Personen mit hoher Wahrscheinlichkeit liegen. Er dient der Interpretation von Messwerten aus Blut, Urin oder anderen Proben und hilft, Abweichungen von der Normalität zu erkennen.

Der Bereich wird aus einer Referenzpopulation abgeleitet, oft unterteilt nach relevanten Untergruppen wie Alter, Geschlecht oder

Mehrere Faktoren beeinflussen Referenzbereiche. Alter, Geschlecht, Ethnie, Schwangerschaft, Hohne- oder Tiefenwerte bestimmter Labormethoden, Tageszeit und Diät

In der klinischen Praxis dienen Referenzbereiche als Orientierung, ersetzen aber keine individuelle Beurteilung. Werte außerhalb des

Lebensumständen
(z.
B.
Schwangerschaft).
Die
Grenzen
ergeben
sich
aus
der
statistischen
Verteilung
der
Messwerte,
häufig
als
2,5-
bis
97,5-Perzentil
angegeben
oder
nach
robusten
Verfahren
bestimmt.
Leitlinien
von
Fachgesellschaften
und
Normungsgremien
(z.
B.
CLSI,
europäische
Standards)
begleiten
die
Festlegung,
einschließlich
Kriterien
zur
Stichprobengröße,
Ausreißerbehandlung
und
Standardisierung
der
Messmethoden.
Abweichungen
vom
Referenzbereich
bedeuten
nicht
automatisch
Krankheit;
die
klinische
Einordnung
erfolgt
im
Kontext
von
Symptomen,
Verlauf
und
weiteren
Befunden.
können
Werte
verändern.
Ebenso
können
Analytik,
Geräte
und
Laborbedingungen
zu
leichten
Verschiebungen
führen.
Daher
existieren
oft
alters-
oder
geschlechtsspezifische
Referenzbereiche
oder
labor-
bzw.
methodenspezifische
Intervalle.
Der
Begriff
Referenzbereichs
ist
der
Genitiv
des
Begriffs;
in
der
Praxis
wird
häufig
der
Plural
Referenzbereiche
verwendet.
Bereichs
können
Hinweise
geben,
müssen
aber
im
Zusammenspiel
mit
Patientenkontext
und
weiteren
Untersuchungen
interpretiert
werden.