Home

Nichtidealität

Nichtidealität bezeichnet in Wissenschaft und Technik die Abweichung realer Systeme von idealisierten Modellen. Ideale Modelle liefern oft klare, mathematische Zusammenhänge, doch reale Bauteile, Materialien und Prozesse weisen Einschränkungen auf, die zu Abweichungen führen. Ursachen sind physikalische Grenzen, Fertigungstoleranzen, Materialeigenschaften und Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit oder Alterung.

In der Elektronik zeigt sich Nichtidealität in nahezu allen Bauelementen. Widerstände haben Serien- und Leckströme sowie

Auch außerhalb der Elektronik treten Nichtidealitäten auf, etwa in der Optik (Aberrationen, Beugung), in der Thermodynamik

Die Quantifizierung erfolgt oft durch erweiterte Modelle mit zusätzlichen Parametern (z. B. parasitäre Widerstände, Leckströme, Rauschen,

Temperaturabhängigkeiten.
Kondensatoren
weisen
parasitäre
Kapazitäten,
Serienwiderstände
und
Leckströme
auf.
Induktivitäten
besitzen
Kernverluste
und
Übersprechen.
Transistoren
und
Operationsverstärker
liefern
nur
endliche
Verstärkung,
haben
begrenzte
Eingangs-
und
Ausgangsimpedanzen,
Rauschen
undOffsets.
Dioden
zeigen
Vorwärts-
und
Leckströme,
die
temperaturabhängig
sind.
Solche
Nichtidealitäten
müssen
bei
Schaltungsentwürfen
berücksichtigt
werden,
besonders
in
präzisen
oder
Hochfrequenz-Anwendungen.
(Abweichungen
vom
idealen
Gasverhalten)
oder
in
der
Mechanik
(Nichtlinearitäten,
Reibung).
Allgemein
umfassen
Nichtidealitäten
Verlustmechanismen,
Nichtlinearitäten,
Kopplungen
zwischen
Größen
und
zeitliche
oder
räumliche
Beschränkungen.
Temperaturabhängigkeiten)
und
durch
Kalibrierung,
Messungen
und
Simulationen.
Ziel
ist
ein
ausgewogenes
Modell
zwischen
Komplexität
und
Genauigkeit,
das
Fehlerquellen
reduziert
und
robuste
Vorhersagen
ermöglicht.