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Netzimpedanzen

Netzimpedanzen bezeichnet in der elektrischen Energietechnik die Impedanz des elektrischen Netzes, wie sie dem betrachteten Netzpunkt gegenübersteht. Sie umfassen die Widerstände und Reaktanzen der Leitungen, Transformatoren, Kabel und anderer Bauteile sowie die Wechselwirkung durch die Netzgeometrie und Lastverteilung. In der Netztheorie wird das Netz häufig durch eine Thevenin-Äquivalenz beschrieben, bei der V_th eine komplexe Wechselspannungsquelle und Z_th die Impedanz des Netzes hinter dem betrachteten Knoten darstellt. Die Netzimpedanz bestimmt maßgeblich Spannungsabfälle, Kurzschlussströme und das dynamische Verhalten des Netzes bei Änderungen von Last und Erzeugung.

Zur Modellierung werden Netzimpedanzen oft als Matrix oder als dreiphasiges Äquivalent einer Sequenzimpedanz dargestellt. In dreiphasigen

Anwendungsbereiche sind Kurzschlussberechnungen, Spannungsregelung, Schutzkoordination und Netzstabilität. Die Netzimpedanz beeinflusst die Größe der Kurzschlussströme, die Spannungsabfälle

Netzen
werden
positive,
negative
und
Null-Sequenz-Impedanzen
Z1,
Z2,
Z0
verwendet,
um
symmetrische
und
unsymmetrische
Störungen
zu
analysieren.
In
der
Praxis
erfolgt
die
Darstellung
häufig
in
Per-Unit-Notation
auf
Basis
von
Bemessungssätzen
(S_base,
V_base),
was
eine
einfache
Skalierung
zwischen
verschiedenen
Netzebenen
ermöglicht.
entlang
von
Leitungssystemen
und
die
Reaktion
von
Schutzrelais.
Mess-
und
Planungsdaten,
Netzpläne
sowie
Messungen
von
Leistungsfluss
und
Netzqualität
dienen
der
Bestimmung
der
Netzimpedanz
zu
bestimmten
Betriebszuständen.
Da
sie
frequenzabhängig,
netzkonfigurationsabhängig
und
lastabhängig
ist,
verändert
sich
Z_N
mit
dem
Betrieb
des
Netzes;
daher
erfolgt
oft
eine
zeitabhängige
oder
zustandsbasierte
Modellierung.