Kurzschlussberechnungen
Kurzschlussberechnungen bezeichnen die Bestimmung von Kurzschlussströmen in elektrischen Netzen, um Schutzmaßnahmen zu dimensionieren, Schutzgeräteauslässe zu planen und das Verhalten von Netzkomponenten wie Leitungen, Transformatoren und Schaltanlagen unter Fehlersituationen abzuschätzen. Die Berechnungen dienen sowohl der Planung als auch dem Betrieb, insbesondere zur Festlegung von Bemessungskriterien, Verhalten von Überspannungen und Spannungsabfällen.
Typische Kurzschlusstypen, die berücksichtigt werden, sind dreiphasige Kurzschlüsse, einphasige Kurzschlüsse mit Erdung, zwei-Phasen-Kurzschlüsse sowie zwei-Phasen-Erden-Kurzschlüsse. Die
Grundprinzipien der Berechnung sind die Modellierung des Netzes als Impedanznetz mit einer oder mehreren Stromquellen, die
Standardwerk und Praxisrahmen bilden IEC 60909, das die stationären Kurzschlussberechnungen in elektrischen Netzen regelt. Zu den