Nettokapitalzuflüsse
Nettokapitalzuflüsse bezeichnen im Bereich der Volkswirtschaftslehre die Nettozuflüsse von Kapital aus dem Ausland in ein Land in einem bestimmten Zeitraum. Sie entstehen, wenn Kapital inländische Vermögenswerte nachfragt (z. B. durch Investitionen oder Kredite aus dem Ausland) stärker zunimmt als Kapital aus dem Inland in andere Länder fließt. In der Zahlungsbilanz eines Landes spiegelt sich dies im Finanzkonto bzw. im Kapital- und Finanzkonto wider: Ein positiver Nettokapitalzufluss bedeutet, dass mehr Kapital ins Inland fließt als es ins Ausland geht.
Bestandteile der Nettokapitalzuflüsse sind Direktinvestitionen (FDI), Portfolioinvestitionen (Aktien, Anleihen), andere Investitionen (Kredite, Bankverbindlichkeiten, Forderungen) und Veränderungen
Bedeutung: Nettokapitalzuflüsse beeinflussen Wechselkurse, Zinssätze und die Geldmenge. Sie können ein Land in die Lage versetzen,