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Direktinvestitionen

Direktinvestitionen bezeichnen Investitionen, bei denen ein Investor eine nachhaltige Verbindung zu einem ausländischen Unternehmen herstellt und dabei in der Regel eine beherrschende Beteiligung erwirbt oder durch Gründung bzw. Erwerb eines Tochterunternehmens operative Kontrolle übernimmt. Im internationalen Kontext unterscheiden sich Direktinvestitionen dadurch von reinem Kapital- oder Portfolioinvestitionen durch diesen Einfluss- und Kontrolldimension sowie durch langfristige Verflechtungen von Vermögenswerten, Management und Technologie.

Formen der Direktinvestition sind primär grünfeld (Greenfield), bei der ein neues Unternehmen oder eine Niederlassung aufgebaut

Motivation und Auswirkungen: Direkte Investitionen dienen dem Erwerb langfristiger Wettbewerbsvorteile, verbessern oft die Produktivität, schaffen Arbeitsplätze

Messung und Statistik: Die relevanten Größen sind Flows (jährliche Nettozuflüsse) und Bestände (Direktinvestitionspositionen). Definitionen beruhen vielfach

wird,
und
braunfeld
(Brownfield),
bei
dem
bestehende
Unternehmen
erworben
oder
umfassend
umstrukturiert
werden.
Zudem
können
Tochtergesellschaften
vollständig
oder
durch
Mehrheitsbeteiligungen
geschaffen
werden;
auch
Joint
Ventures
fallen
in
diese
Kategorie,
sofern
eine
klare
Einflussnahme
besteht.
Direktinvestitionen
sind
oft
grenzüberschreitend,
hohem
Kontrolleniveau
ausgerichtet
und
zielen
auf
strategische
Ziele
wie
Marktzugang,
Ressourcenzugriffe,
Effizienz
oder
Technologietransfer.
und
bringen
technisches
Know-how
in
Gastgeberländer.
Gleichzeitig
können
sie
zu
Fragen
der
Profitrepatriierung,
Regulierung,
steuerlicher
Planung
oder
wirtschaftlicher
Abhängigkeiten
führen
und
politische
Debatten
über
sensible
Bereiche
verstärken.
auf
dem
Anteil
beherrschender
Stimmrechte
(typischerweise
10
Prozent
oder
mehr)
sowie
Reinvestitionen
und
Kapitaltransfers.
Internationale
Organisationen
wie
IMF,
OECD
und
UNCTAD
veröffentlichen
entsprechende
Daten.