NeoAramäisch
Neo-Aramäisch bezeichnet die Gruppe der modernen Aramäischsprachen, die seit dem Spätmittelalter bis heute von aramäischsprachigen Gemeinschaften im Nahen Osten und in der Diaspora gesprochen wird. Es leitet sich aus dem Mittleren Aramäisch ab und umfasst zwei Hauptzweige: West-Aramäisch (Western Neo-Aramaic) und Ost-Aramäisch (Eastern Neo-Aramaic).
Ost-Aramäisch bildet den größeren Block und umfasst unter anderem das Assyrisch-Neo-Aramäisch (auch Sureth genannt) sowie das
Geografisch verbreitet sich Neo-Aramäisch heute vor allem in der irakischen, iranischen, syrischen und türkischen Heimat sowie
Schreibsysteme: Die Sprache wird traditionell in der syrischen Schrift geschrieben; in der Diaspora werden auch lateinische
Status: West-Aramäisch gilt als bedroht; Ost-Aramäisch bleibt mit zahlreichen Sprechern lebendig, variiert aber stark regional. Der