Nebennierenhyperplasie
Nebennierenhyperplasie bezeichnet eine Gruppe genetisch bedingter Störungen der Nebennierenrinde, bei denen die Steroidbildung gestört ist. Die häufigste Form ist die kongenitale Nebennierenhyperplasie (CAH), bei der es zu einem Mangel an Kortisol und oft auch Aldosteron kommt. Der fehlende Hormonstoffwechsel führt zu einer vermehrten ACTH-Ausschüttung und folglich zu einer Hyperplasie der Nebennierenrinde.
Ursachen und Formen: Die häufigste Ursache ist eine 21-Hydroxylase-Defizienz (CYP21A2). Weitere Defekte betreffen 11β-, 17α- und
Klinische Manifestationen: Die klassische CAH kann als Neugeborenes zu einer Salt-Wasting-Krise führen, gekennzeichnet durch Hyponatriämie, Dehydratation
Diagnostik: In vielen Ländern wird ein Neugeborenen-Screening auf 17-Hydroxyprogesteroid durchgeführt. Verdachtsdiagnose erfolgt durch Messung von 17-OHP
Therapie und Management: Die Behandlung besteht aus Glukokortikoid-Replacement, um die ACTH-Sekretion zu unterdrücken (häufig Hydrocortison bei
Prognose: Mit adäquater Behandlung ist eine normale Lebensführung möglich; lebenslange medizinische Nachsorge, Wachstums- und Entwicklungsüberwachung sowie
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