Home

Natriumaufnahme

Die Natriumaufnahme bezeichnet den Prozess der Aufnahme von Natrium aus dem Verdauungstrakt in den Körper und dessen Anschluss an den Blutkreislauf. Natrium wird primär im Dünndarm aufgenommen, Wasser folgt osmotisch. Zusätzlich erfolgt eine erhebliche Rückresorption von Natrium in den Nieren, um das Extrazellulärvolumen, den osmotischen Druck und den Blutdruck zu regulieren. Natrium hat zentrale Funktionen im Nervensystem, in der Muskelfunktion und im Flüssigkeitshaushalt.

Im Dünndarm erfolgt Natriumaufnahme sowohl transzellulär als auch parazellulär. Transzellulär wird Natrium häufig über den Natrium-Glukose-Kotransporter

Renal wird Natrium überwiegend renal rückresorbiert. Im proximalen Tubulus erfolgt die Na+-Rückresorption hauptsächlich durch Na+/H+-Austausch (NHE3)

Regulation und klinische Relevanz: Aldosteron erhöht die Natriumrückresorption, während natriuretische Peptide die Rückresorption hemmen. Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

SGLT1
in
die
Enterozyten
aufgenommen,
während
andere
Transporter
wie
ENaC
zur
Na+-Aufnahme
beitragen.
Wasser
folgt
dem
Na+
durch
Osmose.
Parazelluläre
Na+-Aufnahme
erfolgt
passiv
durch
Tight-Junctionen,
abhängig
von
elektrochemischen
Gradienten.
und
Na+/K+-ATPase
auf
der
basolateralen
Membran.
Im
distalen
Tubulus
und
Sammelrohr
reguliert
das
ENaC-Transportsystem
die
Natriumausscheidung,
beeinflusst
durch
Aldosteron.
Diese
Mechanismen
koppeln
Natriumaustausch
an
Wasserhaushalt
und
Blutdruck.
und
weitere
Hormone
beeinflussen
Aufnahme
und
Ausscheidung.
Ein
unausgeglichener
Natriumstatus
kann
zu
Hypernatriämie
oder
Hyponatriämie
führen
und
ist
klinisch
relevant
bei
Diarrhoe,
Malabsorption,
Nierenerkrankungen
sowie
Bluthochdruck
und
Ödemen.
Die
Natriumaufnahme
wird
auch
durch
Diät
beeinflusst;
Messungen
der
Natriumausscheidung
im
Urin
dienen
der
Abschätzung
der
Ausscheidungskapazität
der
Niere.