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Nanopigmente

Nanopigmente bezeichnet Pigmentpartikel, deren Abmessungen im Nanometerbereich liegen, typischerweise kleiner als 100 nm und oft im Bereich von wenigen zehn bis zu einigen hundert Nanometern. Durch diese nanoskalige Größe verändern sich optische Eigenschaften wie Farbe, Deckkraft und Streuung gegenüber herkömmlichen Pigmenten. Nanopigmente finden sich in Farben, Lacken, Kunststoffen, Druckfarben und Kosmetika.

Sie können aus un- oder organischen Substraten bestehen: zu den anorganischen Nanopigmenten zählen Titandioxid, Zinkoxid und

Durch die Nanogröße können Nanopigmente eine höhere Farbintensität, verbesserte Deckkraft, veränderte Hüll- bzw. Interferenzwirkungen sowie eine

Sicherheit und Regulierung: Nanopigmente können gesundheitliche Risiken bergen, insbesondere bei freiem Pulverinhalation; eingebettete Pigmente in Produkten

Eisenoxide,
während
organische
Pigmentpartikel
oder
pigmentierte
Polymerpartikel
ebenfalls
in
dieser
Klasse
vorkommen.
Die
Herstellung
erfolgt
mittels
verschiedener
Verfahren
wie
Fällung/Präzipitation,
Sol-Gel,
Hydrothermalsynthese
oder
Dünnfilmbeschichtung;
häufig
werden
Oberflächenmodifikationen
(z.
B.
Silanisierung,
Polymerbeschichtungen)
eingesetzt,
um
Dispersion
und
Kompatibilität
in
Matrixmaterialien
zu
verbessern.
bessere
UV-Stabilität
oder
chemische
Beständigkeit
aufweisen.
Anwendungen
umfassen
Beschichtungen,
Farben,
Drucktinten,
Kunststoffformulierungen
sowie
Kosmetika,
insbesondere
UV-Schutzmittel,
wo
ZnO-
und
TiO2-Pigmente
verbreitet
genutzt
werden.
weisen
in
der
Regel
geringeres
Risiko
auf.
Regulatorisch
fallen
nanoskalige
Pigmente
in
EU-Rechtsrahmen
wie
REACH;
in
bestimmten
Anwendungen
(etwa
Kosmetik)
gelten
zusätzlich
spezifische
Kennzeichnungs-
und
Bewertungsanforderungen.
Zu
den
Herausforderungen
zählen
Agglomeration,
Dispersion
in
Formulierungen,
Kosten
sowie
die
Standardisierung
von
Messmethoden
zur
Größenbestimmung.