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Nachkriegsaufbau

Nachkriegsaufbau bezeichnet den Prozess der Wiederherstellung von Wirtschaft, Infrastruktur, Institutionen und gesellschaftlichen Strukturen nach dem Zweiten Weltkrieg. In den besetzten Gebieten Europas und besonders in Deutschland erforderte der Krieg umfassende Zerstörungen, den Bedarf an Wohnraum, Demontagen von Industrieanlagen und eine Neuordnung politischer Strukturen. Der Wiederaufbau erfolgte vor dem Hintergrund wachsender politischer Spannungen, Entnazifizierung und der Notwendigkeit wirtschaftlicher Stabilisierung.

In Westdeutschland formten die Alliierten nach 1945 die politische Neuordnung, führten eine Währungsreform 1948 durch und

In der Sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR übernahm der Staat stärker zentrale Planung und Enteignung

Langfristig führte der Nachkriegsaufbau zu grundlegenden wirtschaftlichen Anstiegen, der Ausweitung des Wohlfahrtsstaates, größerer öffentlicher Infrastruktur und

ermöglichten
den
Marshallplan
(ERP),
der
wirtschaftliche
Hilfen
und
Investitionen
bereitstellte.
Zusammen
mit
der
Einführung
der
Sozialen
Marktwirtschaft
trug
dies
maßgeblich
zur
Erholung
bei.
1949
entstand
die
Bundesrepublik
Deutschland;
die
wirtschafts-
und
sozialpolitische
Ordnung
setzte
auf
freies
Unternehmertum,
soziale
Sicherung
und
staatliche
Rahmensetzung.
Der
anschließende
Wiederaufbau
der
Industrie,
Energieversorgung,
Verkehrsinfrastruktur
und
des
Wohnungsbaus
mündete
in
ein
rasches
Wirtschaftswachstum,
das
als
Wirtschaftswunder
bezeichnet
wird.
bislang
privater
Unternehmen.
Die
Wirtschaftsstruktur
orientierte
sich
an
Planwirtschaft
und
sozialistischer
Industrialisierung;
der
Wiederaufbau
war
langsamer
und
stark
politisch
gesteuert,
wodurch
sich
Unterschiede
zum
Westen
vergrößerten.
Nach
der
Teilung
Deutschlands
prägten
diese
Systeme
den
regionalen
Wiederaufbau
bis
in
die
1950er
Jahre
hinein.
schließlich
zur
europäischen
Integration,
die
den
Wiederaufbau
mit
internationalen
Partnerschaften
verknüpfte.