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Währungsreform

Eine Währungsreform bezeichnet politische und wirtschaftliche Maßnahmen, durch die das Währungssystem eines Landes grundlegend verändert oder ersetzt wird. Ziel ist in der Regel die Wiederherstellung der Preisstabilität, das Wiedergewinnen von Vertrauen in die Währung und die Funktionsfähigkeit des Finanz- und Zahlungsverkehrs nach Krisen wie Hyperinflation, schweren Wirtschaftsproblemen oder einer Währungsunion. Typische Instrumente sind die Einführung einer neuen Währung, die Redenomination (Umstellung der Währungseinheit), der Wechselkurswechsel sowie Übergangsregelungen für Konten, Preise und Löhne.

Durchführung: Rechtsgrundlagen, Umrechnungsvorschriften, Ausgabe neuer Banknoten und Münzen, Anpassung von Preis-, Lohn- und Rentenstrukturen sowie zeitweise

Historische Beispiele: Die deutsche Währungsreform von 1948, bei der die Deutsche Mark als neue Währung eingeführt

Auswirkungen: Währungsreformen können Inflation eindämmen, das Vertrauen in den Staat stärken und die wirtschaftliche Stabilität fördern.

Beschränkungen
beim
Kapitalverkehr.
Währungsreformen
gehen
oft
mit
fiskalischer
Stabilisierung,
Bankenrettung
und
Maßnahmen
zur
Stützung
des
Vertrauens
einher,
können
jedoch
Übergangsprobleme,
Ungleichheiten
und
soziale
Belastungen
verursachen.
und
Reichsmark
sowie
Umlaufmünzen
abgelöst
wurden,
gilt
als
markanter
Schritt
zur
wirtschaftlichen
Erholung
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg.
Der
Übergang
zum
Euro
ab
1999
(Buchgeld)
und
2002
(Bargeld)
führte
zur
Vereinheitlichung
der
Währungen
in
vielen
EU-Ländern.
In
Zimbabwe
führte
die
Hyperinflation
ab
2008/2009
zu
einer
radikalen
Währungsumstellung
und
der
Rückkehr
zu
stabileren
Zahlungsmitteln.
Sie
verursachen
jedoch
auch
Kosten,
Anpassungsbedarf
in
Verwaltung,
Unternehmen
und
Haushalten
sowie
kurzfristige
Verwerfungen
auf
dem
Arbeits-
und
Finanzmarkt.
Eine
gelingende
Reform
erfordert
klare
Kommunikation,
prudent
bank
supervision
und
passende
fiskalische
Begleitmaßnahmen.