Währungsreform
Eine Währungsreform bezeichnet politische und wirtschaftliche Maßnahmen, durch die das Währungssystem eines Landes grundlegend verändert oder ersetzt wird. Ziel ist in der Regel die Wiederherstellung der Preisstabilität, das Wiedergewinnen von Vertrauen in die Währung und die Funktionsfähigkeit des Finanz- und Zahlungsverkehrs nach Krisen wie Hyperinflation, schweren Wirtschaftsproblemen oder einer Währungsunion. Typische Instrumente sind die Einführung einer neuen Währung, die Redenomination (Umstellung der Währungseinheit), der Wechselkurswechsel sowie Übergangsregelungen für Konten, Preise und Löhne.
Durchführung: Rechtsgrundlagen, Umrechnungsvorschriften, Ausgabe neuer Banknoten und Münzen, Anpassung von Preis-, Lohn- und Rentenstrukturen sowie zeitweise
Historische Beispiele: Die deutsche Währungsreform von 1948, bei der die Deutsche Mark als neue Währung eingeführt
Auswirkungen: Währungsreformen können Inflation eindämmen, das Vertrauen in den Staat stärken und die wirtschaftliche Stabilität fördern.