Nachhaltigkeitspolitik
Nachhaltigkeitspolitik bezeichnet die Gesamtheit staatlicher Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Im Kern zielt sie darauf ab, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft so zu gestalten, dass Ressourcen schonend genutzt, soziale Gerechtigkeit gewährleistet und langfristiges Wohlstandsniveau gesichert wird. Der Begriff beruht auf dem Brundtland‑Bericht der Vereinten Nationen, wonach die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllt werden sollen, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden.
Zu den zentralen Instrumenten gehören gesetzliche Vorgaben, marktorientierte Instrumente wie Steuern, Abgaben, Subventionen, Anreize für Innovation,
Geltungsfelder: Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energien, Verkehr und Mobilität, Gebäudesanierung, Landwirtschaft, Biodiversität, soziale Gerechtigkeit und
Zur Bewertung werden Indikatoren wie Treibhausgasemissionen, Energie- und Ressourceneffizienz, Lebenszykluskosten, soziale Indikatoren sowie Umwelt- und Sozialindikatoren
Kritikpunkte betreffen oft Zielkonflikte zwischen Wachstum und Umweltschutz, kurzfristige Kosten, Verteilungseffekte, Umsetzungsniveau und Koordinationsbedarf zwischen Behörden.
Beispiele auf nationaler und europäischer Ebene sind Deutschlands Energiewende, der EU Green Deal sowie allgemeine Agenda