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Nachfragesprünge

Nachfragesprünge bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre plötzliche, sprunghafte Veränderungen der nachgefragten Menge eines Gutes, die sich nicht durch eine lediglich marginale Preisänderung erklären lassen. Sie treten auf, wenn die Nachfrage und damit der Verlauf der Preis-Absatz-Funktion nicht glatt, sondern diskret oder unstet verläuft.

Ursachen und Mechanismen

Nachfragesprünge ergeben sich häufig aus Indivisibilitäten von Gütern (Güter, die nur in bestimmten Einheiten gekauft werden

Graphische Darstellung und Relevanz

In einer graphischen Darstellung kann eine Nachfragesprung als vertikale oder nahezu vertikale Verschiebung der Nachfrage auftreten,

Unterscheidung

Im klassischen, glatten Nachfrage-Modell werden Sprünge vermieden; reale Märkte zeigen jedoch häufig diskrete oder unstetige Verläufe,

können,
etwa
Wohnungen
oder
Autos).
Auch
Veränderungen
bei
preislichen
Substituten
oder
Komplementen
können
zu
abrupten
Verschiebungen
führen,
wenn
der
relative
Preis
stark
kippt.
Daneben
spielen
Einkommensschwellen
eine
Rolle:
Steigt
das
Einkommen
über
eine
bestimmte
Grenze,
wandert
die
Nachfrage
zu
einer
anderen
Gütergruppe.
Zusätzlich
können
Erwartungen
über
zukünftige
Preise,
Werbeaktionen
oder
saisonale
Faktoren
spontane,
zeitlich
begrenzte
Nachfragesprünge
auslösen.
In
Modellen
mit
diskreter
Wahl
oder
bei
Gütern
mit
begrenztem
Angebot
ergeben
sich
oft
nichtlineare
oder
springende
Nachfrageverläufe.
wodurch
die
Funktion
nicht
stetig
ist.
In
der
Praxis
erklären
Nachfragesprünge
oft,
warum
Märkte
in
bestimmten
Momenten
signifikant
größere
Mengen
absetzen,
obwohl
Preisänderungen
gering
sind.
Sie
sind
besonders
relevant
bei
Industiegeldern,
Immobilien,
Automobilen
oder
saisonalen
Gütern
sowie
in
Modellen
mit
begrenztem
Angebot
oder
diskreter
Nachfrage.
die
durch
Nachfragesprünge
beschrieben
werden.