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Nachfragedruck

Nachfragedruck bezeichnet in der Volkswirtschaft den Druck auf Preise, Produktionsmengen und Ressourcen, der entsteht, wenn die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen das vorhandene Angebot übersteigt. Er ist eng mit der Preisbildung verknüpft und kann zu höheren Preisen und einer erhöhten Kapazitätsauslastung führen.

Auf mikroökonomischer Ebene zeigt sich Nachfragedruck, wenn Verbraucher oder Unternehmen mehr nachfragen, als Produzenten derzeit liefern

Auf makroökonomischer Ebene trägt Nachfragedruck zur gesamtwirtschaftlichen Nachfrage bei. Steigende Konsumausgaben, Investitionen, Staatsausgaben oder Außenhandel führen

Messung und politische Relevanz: Nachfragedruck wird durch Indikatoren wie Preisentwicklungen, Inflationsraten, Kapazitätsauslastung oder Einkaufsmanager-Indizes erfasst. Politik

können.
Unternehmen
reagieren
darauf
mit
Preisanpassungen,
mit
höheren
Stückzahlen
in
der
Produktion
oder
mit
Investitionen
in
zusätzliche
Kapazitäten.
Die
Reaktion
hängt
von
Preis-
und
Outputelastizitäten
der
Güter,
von
Lagerbeständen
und
von
alternativen
Anschaffungs-
oder
Produktionsmöglichkeiten
ab.
zu
einer
stärkeren
Nachfrageentwicklung.
In
einer
Situation
geringer
Arbeitslosigkeit
oder
bei
expansiver
Geldpolitik
kann
dies
zu
Inflation
durch
Nachfrageverknappung
führen,
also
zu
einer
sogenannten
Nachfrageinflation.
Ursachen
können
steigende
Einkommen,
niedrige
Zinsen,
Kreditverfügbarkeit,
positive
Inflationserwartungen
oder
saisonale
Effekte
sein.
versucht
oft,
Nachfrage
mittels
Geld-,
Fiskal-
oder
struktureller
Maßnahmen
zu
steuern,
um
ein
ausgewogenes
Preisniveau
zu
stabilisieren.
Erklärungen
zu
Inflation
benötigen
häufig
eine
Abgrenzung
von
Nachfragedruck
und
Angebotsdruck.