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Muttersoßen

Muttersoßen, or mother sauces, bezeichnet in der deutschen Kochkunst die fünf grundlegenden Basissoßen der klassischen französischen Küche, von denen eine Vielzahl weiterer Saucen abgeleitet wird. Die Einteilung stammt aus der historischen Kodifizierung der Saucen im 19. Jahrhundert, wobei Escoffier eine zentrale Rolle spielte. Die Begriffe dienen als systematische Grundlage, um aus wenigen Basen zahlreiche Geschmacksrichtungen herzustellen.

Béchamel ist eine weiße Sauce, die durch eine Roux (Butter und Mehl) hergestellt und mit Milch abgebunden

Viele Derivate entstehen aus diesen Bases, etwa Mornay aus Béchamel mit Käse, Soubise aus Béchamel mit Zwiebeln

wird.
Sie
dient
als
Grundlage
für
Käse-
oder
Cremesaucen.
Velouté
verwendet
eine
helle
Brühe
(Geflügel-,
Fisch-
oder
Gemüsebrühe)
als
Basis,
die
mit
Roux
gebunden
wird.
Espagnole,
eine
braune
Sauce,
entsteht
aus
brauner
Roux,
brauner
Brühe
und
Tomatenpüree
sowie
Gemüse,
oft
über
längere
Zeit
reduziert;
sie
bildet
die
Basis
für
Demi-Glace
und
weitere
dunkle
Saucen.
Tomatensauce
basiert
überwiegend
auf
Tomaten,
oft
mit
Zwiebeln,
Knoblauch
und
Gewürzen;
sie
kann
je
nach
Region
und
Rezept
weiter
verfeinert
werden.
Hollandaise
ist
eine
Emulsion
aus
Eigelb
und
geklärter
Butter,
gewürzt
mit
Zitrone
oder
Essig,
langsam
erhitzt,
um
eine
glatte,
cremige
Sauce
zu
ergeben;
sie
dient
als
Basis
für
Derivate
wie
Béarnaise.
oder
Supreme
aus
Velouté
mit
Sahne.
Heutzutage
bleiben
die
Muttersoßen
eine
didaktische
Orientierung,
auch
wenn
moderne
Küchen
flexibel
mit
den
Basen
arbeiten
und
neue
Techniken
einsetzen.