Motivationsschreiben

Motivationsschreiben, auch Motivationsbrief genannt, ist ein schriftliches Dokument, das die Beweggründe einer Bewerberin oder eines Bewerbers erläutert, sich bei einer Organisation, einem Studiengang oder einem Stipendium zu bewerben. Es ergänzt den Lebenslauf und die Zeugnisse, indem es persönliche Motivation, konkrete Eignung und angestrebte Ziele nachvollziehbar macht.

Verwendungszweck und Kontext: In Deutschland und im deutschsprachigen Raum wird häufig zwischen dem formalen Anschreiben der Bewerbung und dem Motivationsschreiben unterschieden. Letzteres wird oft bei Studienbewerbungen, Stipendien oder bestimmten Praktika explizit gefordert und vertieft, warum gerade dieses Programm oder diese Institution gewählt wird.

Aufbau und Inhalt: Typischerweise beginnt das Motivationsschreiben mit einer kurzen Einführung zur Motivation, gefolgt von Abschnitten, die relevante Qualifikationen, Erfahrungen und Projekte verknüpfen. Es sollte erläutern, wie das Angebot zu den bisherigen Lern- oder Berufszielen passt und welche konkreten Beiträge der Bewerber leisten kann. Ein abschließendes Fazit verbindet Motivation, Qualifikation und Zukunftsziele mit einer klaren, höflichen Schlussformel.

Stil und Tipps: Der Text sollte sachlich, konkret und persönlich zugleich sein, ohne allgemeine Floskeln. Er ist individuell auf die jeweilige Stelle oder das Programm zuzuschneiden und Belege aus Studium, Praxis oder Freiwilligenarbeit einzubringen. Typische Länge: etwa eine Seite; bei komplexen Programmen kann es auch zwei Seiten geben. Fehler vermeiden: Übertreibungen, Wiederholungen, Kopieren aus anderen Texten.