Monokausalität
Monokausalität bezeichnet die Annahme, dass ein einzelner Faktor allein ausreicht, um ein Ereignis oder Phänomen zu erklären. Sie ist ein häufiges Erklärungsmodell in Natur- und Sozialwissenschaften und wird dort oft dann herangezogen, wenn ein klarer, direkter Zusammenhang vermutet wird. Im Gegensatz dazu betont der Begriff Multikausalität, dass mehrere Ursachen oder Faktoren zusammenwirken müssen.
Beispiele finden sich vor allem in der Medizin, wo von monokausalen Ursachen gesprochen wird, wenn ein Erreger
In den Sozial- und Verhaltenswissenschaften wird Monokausalität kritisch gesehen, weil komplexe Phänomene wie Bildungserfolg, Armut oder
Methodisch bedeutet die Fokussierung auf Monokausalität häufig den Einsatz einfacher Modelle, isolierter Variablen oder kontrollierter Experimente.
Zusammenfassend beschreibt Monokausalität das Bestreben, Phänomene durch eine einzige Ursache zu erklären. In vielen Kontexten ist