Monatsbasis

Monatsbasis ist ein Begriff aus der Betriebswirtschaftslehre und dem Rechnungswesen. Er bezeichnet die Berechnungs- oder Bewertungsgrundlage, die sich auf einen Zeitraum von genau einem Kalendermonat bezieht. Im Unterschied zu einer Jahres- oder Laufzeitbasis werden Erträge, Kosten, Abrechnungen oder Kennzahlen demnach monatlich erfasst und ausgewiesen.

Im Personalwesen und in der Gehaltsabrechnung wird oft auf Monatsbasis gerechnet: Gehälter und Löhne werden in der Regel pro Monat festgelegt und ausgezahlt; Steuern und Sozialabgaben werden monatlich abgezogen und in Monats- oder Abrechnungsberichten ausgewiesen.

Auch in der Finanzplanung und im Controlling kommen Monatsbasen häufig vor: Monatsbudgets, monatliche Umsatz- oder Kostenkennzahlen sowie die monatliche Abschreibung von Vermögenswerten, die linear oder degressiv über die Nutzungsdauer erfolgen kann. Viele Unternehmen berichten zudem Kennzahlen wie MRR (monthly recurring revenue) oder Monatsrenditen auf Monatsbasis.

Im Steuer- und Rechtsbereich erfolgt in Deutschland häufig eine monatliche oder quartalsweise Umsatzsteuervoranmeldung; ähnliche Regelungen gelten je nach Rechtsform und Umsatzhöhe. Die Monatsbasis erleichtert die Liquiditätsplanung, birgt aber Herausforderungen durch variable Monatslängen und saisonale Schwankungen.

Vorteile der Monatsbasis sind Planbarkeit, bessere Abstimmung der Budgets mit operativen Perioden und einfachere Kurzfristprognosen. Nachteile umfassen höheren Aufwand durch häufige Abschlussarbeiten und Verzerrungen durch Monatsendeffekte.