Modellvorhersagekontrolle
Modellvorhersagekontrolle (MPC) ist eine Regelungsmethode, die ein dynamisches Prozessmodell verwendet, um zukünftiges Verhalten zu prognostizieren und eine Optimierungsaufgabe zu lösen. Die daraus abgeleitete Stellgrößenfolge wird über einen endlichen Vorhersagehorizont bestimmt; in der Regel wird nur die erste Eingabe umgesetzt, danach wird das Optimierungsproblem erneut gelöst. Dadurch berücksichtigt MPC fortlaufend neue Messungen und Störungen in der Regelstrecke.
Kernkomponenten der Methode sind ein Prozessmodell, der Vorhersagehorizont, der Stellgrößenhorizont, eine Zielfunktion sowie Nebenbedingungen wie Zustand-
Anwendungen finden sich insbesondere in der chemischen Industrie, Petrochemie, Energie- und Prozesstechnik, Fertigung, Robotik und Automobiltechnik.
Vorteile der Modellvorhersagekontrolle liegen in der Fähigkeit, Mehrgrößensysteme, Verzögerungen und komplexe Nebenbedingungen zu berücksichtigen, sowie in