Modellmisspezifikation
Modellmisspezifikation bezeichnet in Statistik, Ökonometrie und verwandten Feldern das Phänomen, dass ein gewähltes Modell die zugrunde liegende Daten-generierende Prozess nicht angemessen abbildet. Folge ist oft, dass die geschätzten Parameter verzerrt oder inkonsistent sind, die Standardfehler falsch angegeben werden und Vorhersagen oder Hypothesentests unzuverlässig werden.
Ursachen liegen in der falschen funktionalen Form, ausgelassenen Variablen, Messfehlern, falschen Verteilungsannahmen, Heteroskedastizität, Autokorrelation, Nichtlinearität oder
Folgen der Misspezifikation reichen von Bias der Schätzer über ineffiziente Schätzungen bis hin zu fehlerhaften Inferenzresultaten.
Diagnose- und Gegenmaßnahmen umfassen Residuenanalyse, Spezifikations- und Goodness-of-Fit-Tests (etwa RESET- oder Link-Tests), Tests auf Endogenität (Hausman),