Modelliermassen

Modelliermassen sind formbare Materialien, die sich zum Modellieren, Skulptieren und Formen eignen. Sie bleiben bei Raumtemperatur plastisch und härten je nach Sorte durch Lufttrocknung, Erhitzen, chemische Härtung oder durch Austreten von Lösungsmitteln. Modelliermassen unterscheiden sich in Konsistenz, Bindemitteln und Aushärtungsprozessen und werden in Kunst, Unterricht, Design und Handwerk eingesetzt.

Zu den zentralen Typen gehören Ton- und Tonmassen, die traditionell wasserhaltig sind und beim Trocknen spröde werden; sie können gebrannt oder gewässert verarbeitet werden. Lufttrocknende Modelliermassen härteten durch Verdunstung von Wasser oder durch Zusatzstoffe und benötigen keine Hitze, eignen sich gut für schnelle Ergebnisse. Polymermodelliermassen wie Polymerclay (z. B. Fimo, Sculpey) bleiben formbar, härten durch Backen im Ofen aus und bieten hohe Festigkeit bei geringer Schrumpfung. Knet- oder Plastilin-Massen sind öl- oder fettbasierte, bleiben oft weich und reaktivieren sich bei Berührung, eignen sich gut für Prototyping und Animationen, aber nicht zum Brennen.

Gips- und Harzmassen werden ebenfalls als Modelliermaterial genutzt: Gipsmassen verbinden sich mit Wasser zu steifen Gebilden, Harzmassen wie Epoxid- oder Polyesterharze härten durch chemische Reaktion aus. Je nach Sorte sind Modelliermassen ungiftig oder erfordern besondere Sicherheitshinweise, besonders bei Dämpfen, Lösungsmitteln oder Hitze.

Typische Anwendungen umfassen Skulpturen, Figurendesign, Requisiten, Prototyping sowie Übungs- und Schulmaterialien. Pflege und Lagerung richten sich nach der Sorte: luftdichte Behälter, Schutz vor Austrocknung oder vor Licht und Hitze, je nach Material.