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MixedModeErhebung

MixedModeErhebung bezeichnet ein Vorgehen in der Befragungsforschung, bei dem Daten über mehrere Erhebungsmethoden hinweg erhoben werden, etwa Online-Fragebogen, telefonische Befragung, postalische Befragung oder persönliche Interviews. Ziel ist es, Reichweite und Repräsentativität zu erhöhen und Nichtantworten zu reduzieren, indem unterschiedliche Gruppen über verschiedene Kanäle erreicht werden.

Bei MixedModeErhebung können die Modi in einem Erhebungsbogen kombiniert werden oder in aufeinanderfolgenden Wellen genutzt werden.

Die Methodik erfordert Instrumenten- und Fragebogenharmonisierung, um Messäquivalenz über Modi hinweg sicherzustellen. Fragebögen werden in allen

Vorteile sind höhere Teilnahmequoten und eine bessere Abdeckung diverser Bevölkerungsgruppen; Nachteile umfassen höheren Aufwand, potenzielle Moduseffekte

Anwendungsbereiche sind offizielle Statistiken, Markt- und Sozialforschung sowie Langzeitstudien, bei denen eine robuste Repräsentativität und flexible

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Man
unterscheidet
oft
zwischen
gleichzeitiger
(konkurrierender)
Erhebung,
bei
der
mehrere
Modi
parallel
eingesetzt
werden,
und
sequentiellem
Design,
bei
dem
zunächst
eine
Mode
genutzt
und
Nicht-Responder
danach
über
andere
Modi
erreicht
werden.
Moduseffekte
können
zu
Verzerrungen
führen,
wenn
Antworten
je
nach
Modus
variieren.
Modi
möglichst
identisch
formuliert,
Pretests
durchgeführt
und
statistische
Anpassungen
(Gewichtungen,
Modellierung
von
Moduseffekten)
eingesetzt.
Paradata
aus
den
Erhebungen
unterstützen
die
Qualitätssicherung
und
Designentscheidungen.
und
erhöhte
Komplexität
bei
Datencodierung,
Gewichtung
und
Datenintegration.
Rekrutierung
wichtig
sind.