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Milzerkrankungen

Milzerkrankungen umfassen Erkrankungen des Milzentrauts, eines Organes im linken Oberbauch, das eine wichtige Rolle im Immunsystem, bei der Filterung des Blutes und der Speicherung von Blutzellen spielt. Funktionsstörungen der Milz können direkte Beschwerden verursachen oder Begleiterscheinungen anderer Erkrankungen sichtbar machen.

Häufige Formen sind Splenomegalie, also eine Vergrößerung der Milz, die durch Infektionen, Lebererkrankungen (etwa Zirrhose), Blutkrankheiten

Diagnostik erfolgt meist durch körperliche Untersuchung (Vergrößerungszeichen im linken Oberbauch) und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder

Behandlung richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad. Leichte Splenomegalie ohne Funktionsstörungen wird oft abwartend

(wie
Leukämien
oder
Lymphome)
oder
Erkrankungen
des
Blutes
mit
vermehrtem
Abbau
roter
Blutkörperchen
entstehen
kann.
Hypersplenismus
ist
eine
Folge
der
Splenomegalie,
bei
der
vergrößerte
Milz
übermäßig
Blutzellen
speichert
oder
abbaut
und
zu
Anämie,
Leukozytopenie
oder
Thrombocytopenie
führen
kann.
Weitere
Milzerkrankungen
umfassen
Entzündungen
der
Milz
(Splenitis),
Milzabszesse,
Milzinfarkt
sowie
Milzzysten
oder
seltene
Tumoren.
CT.
Blutuntersuchungen
helfen,
Anämie,
Infektionen
oder
eine
Störung
der
Blutzellen
zu
erkennen
und
die
Ursache
einzugrenzen.
In
einigen
Fällen
können
zusätzliche
Tests
notwendig
sein,
um
Lebererkrankungen
oder
Blutkrankheiten
auszuschließen.
behandelt.
Bei
fortgeschrittenem
Hypersplenismus
oder
wiederkehrenden
Traumen
kann
eine
Milzentfernung
(Splenektomie)
erwogen
werden;
vor
der
Operation
sollten
Impfungen
gegen
bestimmte
Erreger
erfolgen.
Milzabszesse
erfordern
Antibiotika
und
ggf.
Abszessdrainage.
Nach
Splenektomie
besteht
ein
erhöhtes
Risiko
für
schwere
bakterielle
Infektionen
(OPSI);
daher
sind
Impfungen
und
ggf.
eine
längerfristige
Antibiotikaprophylaxe
wichtig.
Prognose
und
Verlauf
hängen
wesentlich
von
der
Grunderkrankung
und
dem
Ausmaß
der
Milzveränderung
ab.