Mikroalgenarten

Mikroalgenarten, auch bekannt als Mikroalgen oder Phytoplankton, sind eine vielfältige Gruppe von einzelligen oder kolonialen Organismen, die in fast allen Gewässern und sogar in einigen feuchten Böden vorkommen. Sie gehören zu den wichtigsten Primärproduzenten im Ökosystem und spielen eine zentrale Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf sowie in der Nahrungskette. Mikroalgen sind in der Regel zwischen 1 und 100 Mikrometer groß, wobei einige Arten sogar noch kleiner oder größer werden können.

Zu den bekanntesten und wirtschaftlich bedeutendsten Mikroalgenarten zählen Chlorophyceen, Cyanobakterien (früher als Algen klassifiziert), Diatomeen und Dinoflagellaten. Chlorophyceen, wie zum Beispiel *Chlorella* oder *Spirulina*, sind oft grün und nutzen Photosynthese zur Energiegewinnung. Cyanobakterien, die auch als Blaualgen bezeichnet werden, können in großen Mengen blühen und sind sowohl in Süß- als auch in Salzwasser verbreitet. Diatomeen, die für ihre siliziumhaltigen Zellwände bekannt sind, sind besonders reich an Silizium und spielen eine wichtige Rolle im marinen Kohlenstoffkreislauf. Dinoflagellaten, darunter einige biolumineszierende Arten, sind oft von großer Bedeutung für marine Ökosysteme.

Mikroalgen werden in verschiedenen Bereichen genutzt, darunter die Nahrungsmittelindustrie, die Biotechnologie und die Energiegewinnung. Sie dienen als natürliche Nahrungsergänzungsmittel, etwa in Form von Spirulina oder Chlorella, die reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen sind. In der Biotechnologie werden Mikroalgen für die Produktion von Biokraftstoffen, Enzymen und anderen biologisch aktiven Substanzen genutzt. Zudem sind sie ein wichtiger Bestandteil der Aquakultur und der Ökosystemstabilisierung.

Die Erforschung und Nutzung von Mikroalgen gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sie effizienter als andere Pflanzen sein können, um Biomasse und wertvolle Komponenten zu produzieren. Gleichzeitig stellen einige Arten eine Gefahr für die Umwelt dar, etwa durch schädliche Algenblüten, die zu Sauerstoffmangel in Gewässern führen können.