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Dinoflagellaten

Dinoflagellaten sind eine vielfältige Gruppe einzelliger Eukaryoten, überwiegend im Meer vorkommend, aber auch in Süßwasserarten zu finden. Sie gehören zu den Alveolata und bilden das Phylum Dinoflagellata. Typisch sind Zellen, die von einer Theka aus Cellulosestoffen bedeckten Platten umgeben sind. Sie besitzen zwei Flagellen, eine im transversalen Spalt und eine im Sulkus, die der Zelle Bewegungen in Dreh- oder Spiralform verleihen. Die meisten Arten sind photosynthetisch und enthalten Plastiden, die durch sekundäre Endosymbiose mit roten Algen entstanden sind; es gibt jedoch auch heterotrophe oder mixotrophe Formen.

In Ökosystemen nehmen Dinoflagellaten eine wichtige Rolle als Primärproduzenten ein. Viele leben frei im Plankton, andere

Bestimmte Dinoflagellaten produzieren Toxine und lösen schädliche Algenblüten (HABs) aus, die Mensch und Tier gefährden können.

Dinoflagellaten sind auch paläozoische Zeugen: Fossile Zysten ermöglichen Rekonstruktionen vergangener Umweltbedingungen und tragen zur Biostratigraphie bei.

gehen
als
Symbionten
in
Korallen
oder
andere
Organismen
ein,
wo
sie
Lichtenergie
in
chemische
Energie
umsetzen
und
so
den
Wirt
versorgen.
Die
Fortpflanzung
erfolgt
meist
asexuell
durch
Zellteilung;
unter
Stress
können
Sexualprozesse
einsetzen
und
Zellen
bilden,
die
sich
zu
neuen
Individuen
verschmelzen.
Viele
Arten
können
Zysten
bilden,
überdauernde
Zellen,
die
das
Überleben
ungünstiger
Bedingungen
ermöglichen.
Zu
den
bekannten
Toxinen
gehören
Substanzen,
die
PSP-,
NSP-
oder
DSP-Symptome
hervorrufen,
sowie
Ciguatoxine.
Toxine
gelangen
oft
über
Meerestiere
in
die
Nahrungskette
und
führen
zu
regionalen
Ausfällen
in
Fischerei
und
Tourismus.
Manche
Arten
zeigen
Biolumineszenz
und
tragen
so
zur
nächtlichen
Lichtshow
der
Meere
bei.
Ihre
Verbreitung
ist
global,
mit
hoher
Vielfalt
in
wärmeren
Meeren
und
relevanter
Bedeutung
für
Ökosysteme
sowie
für
Umwelt-
und
Klimaforschung.