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MieTheorie

Die Miettheorie, auch Rententheorie, bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre die Theorie der Entstehung und Verteilung von wirtschaftlichen Mietzahlungen. Als Miete wird dabei die Auszahlung an einen Produktionsfaktor verstanden, die den normalen Reproduktions- oder Einsatzkosten übersteigt. Die Miettheorie analysiert, wie solche Überschüsse entstehen, wer sie erhält und wie politische oder gesellschaftliche Rahmenbedingungen sie beeinflussen.

Historisch wurzelt sie in der klassischen Rententheorie von David Ricardo, der Bodenrente als Überschuss der Ertragskraft

Zu den Kernkonzepten gehören Bodenrente (Rentenzuwachs aus der Ertragskraft von Boden), Standort- oder Lage-Rente (Wertzuwachs durch

Relevanz: Die Miettheorie erklärt Immobilienpreise, Stadtentwicklung, Steuern auf Bodenwerte und die Auswirkungen von Regulierung. Sie ist

von
fruchtbarem
Boden
im
Vergleich
zu
minder
fruchtbarem
Boden
erklärte.
Von
Thünen
entwickelte
die
Theorie
der
räumlichen
Renten,
die
standortbezogene
Unterschiede
erklärt.
In
der
Neoklassik
wurde
die
Idee
der
Rente
auf
andere
knapp
verfügbare
Ressourcen
übertragen;
in
der
Stadtökonomie
entsteht
Standortrente
durch
die
Nähe
zu
Märkten
oder
Infrastruktur,
wodurch
Grundstücke
ihren
Wert
erhöhen.
zentrale
Lage
bzw.
Infrastruktur),
Monopolrente
(Überschüsse
aufgrund
von
Marktmacht)
und
Quasi-Rente
(Überschüsse
in
der
kurzen
Frist,
wenn
Angebot
fix
oder
langsam
anpassbar
ist).
Die
Miete
ist
demnach
ein
Überschuss
über
den
reinen
Faktorpreis,
der
durch
Angebot
und
Nachfrage
bestimmt
wird.
Gegenstand
laufender
Debatten,
etwa
darüber,
inwieweit
Mieten
soziale
Kosten
widerspiegeln
oder
ob
moderne
Verteilungen
stärker
durch
Arbeits-
und
Kapitalrenditen
bestimmt
sind.
Modelle
der
Standortökonomie
erweitern
die
Miettheorie
um
Raum-
und
VerkehrsFaktoren.