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Faktorpreis

Faktorpreis bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre den Preis, der für die Produktionsfaktoren Arbeitskraft, Kapital, Boden und unternehmerische Leistung gezahlt wird. Er bildet sowohl die Kostenseite der Unternehmen als auch die Einkommensseite der Faktorbesitzer und tritt auf den entsprechenden Faktormärkten auf.

In der neoklassischen Theorie wird der Faktorpreis oft durch die Grenzproduktivität bestimmt: Der Preis eines Faktors

In der Praxis beeinflussen weitere Faktoren die Faktorpreise: Verteilung von Einkommen, Produktivitätsunterschiede, Qualifikation, technischer Wandel sowie

Die Analyse der Faktorpreise ist zentral für die Untersuchung von Einkommensverteilung, Produktionsentscheidungen und Wirtschaftspolitik. Sie hilft

entspricht
dem
zusätzlichen
Output,
der
durch
den
Einsatz
einer
zusätzlichen
Einheit
dieses
Faktors
entsteht.
Unter
der
Annahme
vollkommener
Konkurrenz
ergibt
sich
der
Gleichgewichtspreis
dort,
wo
Angebot
und
Nachfrage
auf
dem
jeweiligen
Faktormarkt
sich
ausgleichen.
Die
wichtigsten
Faktorpreise
sind
daher
Löhne
bzw.
Gehälter
(Arbeit),
Zinsen
bzw.
Renditen
(Kapital),
Pacht
oder
Miete
für
Boden
sowie
Gewinn-
oder
Unternehmerlohn
(Unternehmertum).
institutionalpolitische
Rahmenbedingungen.
Gewerkschaften,
Tarifverträge,
Regulierung,
Steuern
und
Subventionen
können
Effektivpreise
verschieben.
Monopsonistische
Nachfragemacht,
Informationsasymmetrien
und
internationale
Märkte
können
ebenfalls
zu
Abweichungen
vom
idealen
Gleichgewicht
führen.
zu
verstehen,
wie
Ressourcen
in
einer
Volkswirtschaft
zugeteilt
werden,
wie
sich
Veränderungen
in
Produktivität
oder
Regulierung
auf
Kostenstrukturen
auswirken
und
welche
Auswirkungen
auf
das
Verhältnis
zwischen
Arbeit,
Kapital,
Boden
und
Unternehmertum
zu
erwarten
sind.