Messebauern

Messebauern ist in der Fachsprache eine selten gebräuchliche Form. Die korrekte Bezeichnung lautet Messebauer (im Plural Messebauerinnen und Messebauer oder allgemein Messebauerinnen und Messebauer für eine geschlechtergerechte Form). Der Begriff Messebauun wird gelegentlich verwendet, ist aber nicht standardisiert. Messebauerinnen und Messebauer planen, entwerfen, fertigen und bauen Messestände und Ausstellungslösungen auf Messen und Veranstaltungen.

Zu den Aufgaben der Messebauer gehören die Konzeptentwicklung, die konstruktionstechnische Umsetzung von Ständen, die Fertigung von Bauteilen, der Aufbau vor Ort, die Installation von Beleuchtung, Elektrik, AV-Technik und IT-Infrastruktur, Logistik sowie der Ab- und Wiederaufbau nach der Messe. Sie arbeiten eng mit Auftraggebern, Architekten, Messeveranstaltern und Logistikdienstleistern zusammen, verwenden modulare Systeme oder individuelle Konstruktionen und berücksichtigen dabei Brandschutz, Sicherheit und bauliche Vorgaben.

Branche und Arbeitsumfeld: Der Messebau gehört zur Messe- und Eventbranche. Es gibt spezialisierte Ateliers, mittelständische Agenturen und größere Full-Service-Dienstleister, die international tätig sind. Auftraggeber sind Hersteller, Händler, Start-ups und Organisationen, die Präsenzmessen nutzen, um Produkte zu präsentieren.

Qualifikation: Typischerweise absolvieren Messebauer eine handwerkliche Ausbildung, zum Beispiel als Schreiner/Tischler, Metallbauer oder Trockenbauer. Ergänzend sind Kenntnisse in CAD, 3D-Design, Elektrik, Projektmanagement, Kalkulation und Logistik von Vorteil. Weiterbildungen in Brandschutz, Sicherheitsvorschriften und Nachhaltigkeit gewinnen an Bedeutung.

Trends: Wichtige Entwicklungen umfassen modulare, wiederverwendbare Standsysteme, nachhaltige Materialien, integrierte Digitallösungen (Beleuchtung, Audio, Netzwerkinfrastruktur) sowie smarte Logistik und On-Site-Services.