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Messaufgabe

Messaufgabe, im Bereich der Metrologie, bezeichnet die formale Aufgabenstellung einer Messung. Sie definiert, was gemessen werden soll, welche Genauigkeit erreicht werden muss und unter welchen Bedingungen die Messung durchzuführen ist. Die Messaufgabe dient als zentrale Orientierung für die Auswahl der Messmethode, der Messinstrumente, der Probenvorbereitung, der Datenanalyse und der Bewertung der Messunsicherheit.

Typische Elemente einer Messaufgabe sind die Messgröße (Meßgröße), der gewünschte Messbereich, die geforderte Genauigkeit oder Toleranz,

In der Praxis entsteht eine Messaufgabe während der Messplanung und dient der Qualitätssicherung, der Validierung von

Beispiele: Eine Messaufgabe könnte lauten, die Länge eines Metallstabs von ca. 1000 mm mit einer absoluten Unsicherheit

Siehe auch: Messunsicherheit, Kalibrierung, Messmittel, Messnormen.

die
gewählte
Messmethode
(direkt
oder
indirekt),
die
Messkette
einschließlich
Kalibrierung,
Umweltbedingungen
(z.
B.
Temperatur,
Feuchte),
der
zeitliche
Rahmen
(Messhäufigkeit,
Messdauer)
sowie
die
Akzeptanzkriterien
für
die
Ergebnisse.
Die
Messaufgabe
legt
damit
auch
fest,
wie
die
Messunsicherheit
zu
ermitteln
und
zu
berichten
ist,
oft
im
Sinne
eines
Uncertainty
Budgets
gemäß
einschlägigen
Normen
und
Leitfäden.
Messprozessen
und
der
Dokumentation
für
Audits.
Sie
beeinflusst
die
Auswahl
von
Instrumenten,
Kalibrierungen,
Wiederholbarkeit
und
die
Aufbereitung
der
Ergebnisse.
von
maximal
±0,02
mm
bei
Raumtemperatur
zu
bestimmen,
Messungen
mit
einer
Schieblehre
und
mindestens
fünf
Wiederholungen
durchzuführen.
Oder
die
Bestimmung
einer
Spannung
in
einem
Schaltungszweig
mit
einer
Unsicherheit
von
±0,1
%
der
Messgröße
bei
einer
Umgebungstemperatur
von
20–25
°C.