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Mehrfachionisation

Mehrfachionisation bezeichnet die Abgabe von zwei oder mehr Elektronen aus einem Atom oder Molekül, wodurch ein mehrfach positiv geladene Ion entsteht. Sie tritt in heißen Plasmen, bei Strahlen- oder Teilchenkollisionen sowie in Experimenten der Spektroskopie und der Astrophysik auf, wo hoch geladene Ionen erzeugt und untersucht werden.

Die Mechanismen umfassen grob zwei Wege: sequentielle Ionisation, bei der nacheinander Elektronen entfernt werden, und direkte

Energetisch steigen die Ionisationsenergien mit jeder weiteren Elektronentfernung, insbesondere bei inneren Schalen. Die resultierenden Ionisationszustände beeinflussen

Theoretisch wird Mehrfachionisation mit Rate-Gleichungen, Quantenmechanik und relativistischen Berechnungen modelliert. Wichtige Größen sind Ionisationsquellen, Querschnitte, Auger-

Mehrfachionisation,
bei
der
in
einem
Stoß
mehrere
Elektronen
gleichzeitig
ausgeschlagen
werden.
Insbesondere
nach
der
Entfernung
einer
äußeren
oder
inneren
Hüllenelektronen
entstehen
oft
Vakanzen,
die
durch
Auger-Zerfälle
oder
durch
Fluoreszenz
aufgefüllt
werden;
dabei
kann
es
zu
weiteren
Elektronenemissionen
kommen
und
eine
Kaskade
ausgelöst
werden.
Shake-off-
und
Knock-out-Prozesse
spielen
vor
allem
bei
Photoionisation
oder
Elektronenkollisionen
eine
Rolle
und
tragen
zur
Multielektronenionisation
bei.
Spektren,
γ-
und
Röntgenstrahlung
sowie
die
Dynamik
von
Plasmen.
Die
charakteristischen
Freiwilligkeiten
von
Auger-
und
Fluoreszenzprozessen
bestimmen,
wie
sich
Kaskaden
fortsetzen
und
welche
Emitteigenschaften
auftreten.
In
heißen
Astrophysik-Plasmen
oder
in
Laboren
mit
Laser-Plasma-Interaktion
entstehen
so
häufig
hochgeladene
Ionen.
und
Fluoreszenzwahrscheinlichkeiten
sowie
Korrelationen
zwischen
Elektronen,
insbesondere
bei
schweren
Elementen.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Spektroskopie,
Plasmapflege,
Massenspektrometrie
und
der
Erforschung
hoch
ionisierter
Zustände.