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ionisierter

Ionisierter beschreibt den Zustand von Materie, bei dem Elektronen aus Atomen oder Molekülen entfernt wurden, sodass positive Ionen und freie Elektronen existieren. Ionisierung verändert chemische Eigenschaften, Spektren und die elektrische Leitfähigkeit des Materials. Ionisierte Materie kommt besonders in Plasmen vor, in heißen Gasen oder in Umgebungen mit starker Strahlung.

Ionisierung entsteht durch Energiezufuhr, die die Elektronenbindung überwindet. Wichtige Wege sind Photoionisierung, bei der Photonen ausreichender

Der Anteil der Atome, der ionisiert ist, wird als Ionisationsgrad bezeichnet. Bei hohem Ionisationsgrad spricht man

Anwendungen und Beispiele reichen von Naturphänomenen bis zur Technik. In der Astronomie formen ionisierte Gaswolken, so

Energie
Elektronen
aus
dem
Atom
lösen,
Kollisionsionisierung
durch
schnelle
Teilchenkollisionen
(z.
B.
Elektronenstoß),
und
thermische
Ionisierung
bei
hohen
Temperaturen.
Die
für
die
Entfernung
eines
Elektrons
benötigte
Energie,
die
Ionisationsenergie,
variiert
stark
zwischen
denElementen
(beispielsweise
beträgt
die
erste
Ionisationsenergie
von
Wasserstoff
etwa
13,6
Elektronenvolt).
von
Plasma,
einem
Zustand,
in
dem
frei
bewegliche
Elektronen
und
Ionen
leitend
wirken
und
das
Verhalten
von
elektromagnetischen
Feldern
stark
beeinflusst.
genannte
H
II-Regionen,
das
Spektrum
sternder
Umgebung
und
spielen
eine
Rolle
in
der
Sternentstehung.
In
der
Analytischen
Chemie
dient
Ionisierung
als
Vorstufe
in
Massenspektrometrie,
etwa
durch
Elektronenstoß-
oder
Elektrospray-Ionisation.
In
der
Technik
werden
Plasmen
und
ionisierte
Gase
in
Fertigungsprozessen
genutzt,
zum
Beispiel
in
der
Oberflächenbehandlung,
Abgasreinigung
und
Lichtbogenanwendungen.