Meereslebensräume
Meereslebensräume umfassen die vielfältigen Lebensräume der Ozeane, in denen Organismen anhand von Tiefe, Licht, Temperatur, Salzgehalt und Substrat angepasst sind. Sie reichen von flachen Küstengebieten bis in die Tiefe und lassen sich grob in pelagische Zonen (offenes Wasser) und benthos (Meeresboden) unterteilen, außerdem in Zonen der Lichtverfügbarkeit. Die Epipelagialzone (bis ca. 200 m) erhält Sonnenlicht und beheimatet Phytoplankton, Seegras, Korallen in geeigneten Regionen sowie Fische und Kopffüßer. Unterhalb liegt die Mesopelagial, die Dämmerzone; darüber hinaus erstrecken sich Bathypelagial, Abyssopelagial und Hadal für die dunkle Tiefsee. Auf dem Meeresboden bestimmen Littoral und Sublittoral nahe der Küste Lebensgemeinschaften wie Seegraswälder, Korallenriffe, felsige Küsten sowie Sand- und Kiesböden; in der Tiefsee finden sich spezialisierte Benthosgemeinschaften rund um Tiefseegräben und Hydrothermalquellen.
Wesentliche Funktionen der Meereslebensräume sind Biodiversität, Kohlenstoffspeicherung, Nährstoffkreislauf, Küstenschutz und Bereitstellung von Nahrungsgrundlagen sowie Erholungs- und
Bedrohungen umfassen Klimawandel, Versauerung, Überfischung, Verschmutzung und Habitatzerstörung. Schutzmaßnahmen umfassen Marine Schutzgebiete, nachhaltige Nutzung, Renaturierung und