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Meereschemie

Meereschemie ist ein Teilgebiet der Geochemie, das die chemischen Prozesse in den Ozeanen untersucht. Sie betrachtet die Zusammensetzung des Meerwassers, den Austausch chemischer Spezies zwischen Wasser, Atmosphäre, Organismen und Sedimenten sowie biogeochemische Kreisläufe von Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor, Silizium und Spurenelementen. Zentral ist das Verständnis, wie chemische Reaktionen das Meeresmilieu prägen und wie das Meer wiederum chemische Veränderungen beeinflusst.

Ein Kernbestandteil der Meereschemie ist das Kohlendioxid-Kohlenstoffsystem des Meerwassers. Gelöstes CO2, Bicarbonat (HCO3−) und Carbonat (CO3^2−)

Zusätzlich erforscht die Meereschemie die Verfügbarkeit von Nährstoffen (Nitrat, Phosphat, Ammonium, Silikat), die Redoxchemie, die Verteilung

Methodisch kombiniert das Fach Probennahmen, Titrationen und Spektroskopie zur Bestimmung von pH, Alkalinität, DIC und pCO2,

sowie
die
Gesamtalkalität
bestimmen
die
Pufferung
des
Ozeans
gegenüber
Eintragungen
aus
der
Atmosphäre.
Über
das
Gleichgewicht
mit
der
Luft,
pH-Wert,
pCO2
und
der
Gesamtkonzentration
an
gelöstem
anorganischem
Kohlenstoff
(DIC)
lässt
sich
der
ozeanische
Kohlenstofffluss
und
die
Rolle
des
Meeres
als
CO2-Senke
quantifizieren.
Die
Ökosysteme
des
Ozeans
reagieren
sensibel
auf
Veränderungen
dieses
Systems,
etwa
durch
Ozeanversauerung.
von
Spurenelementen
und
deren
Wechselwirkungen
mit
Sedimenten
sowie
hydrothermalen
Systemen.
Diese
Prozesse
beeinflussen
Primärproduktion,
Biomineralisation
und
die
langfristige
geochemische
Entwicklung
des
Ozeans.
sowie
in
situ
Sensorik,
CTD-Messtechnik
und
Modellierungen.
Anwendungen
umfassen
Klimaforschung,
Verständnis
der
Ozeanversauerung,
Sedimentchemie
und
Paleoceanographie.