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Maßstäben

Maßstab bezeichnet in der deutschen Sprache mehrere zusammenhängende Konzepte: Er ist ein Bezugspunkt für Messungen oder Vergleiche, er beschreibt das Verhältnis oder die Größe eines Modells oder einer Karte im Verhältnis zur Realität, und er kann als Synonym für ein Kriterium oder eine Norm dienen, an dem Dinge gemessen oder bewertet werden. Im Pluralmaßstäben wird dieser Begriff vor allem dann verwendet, wenn mehrere Bezugspunkte, Größenordnungen oder Bewertungsgrundlagen gemeint sind. Die Form Maßstäben ist die dative bzw. gelegentlich genitiv/pluralische Form, etwa in Sätzen wie „den Maßstäben entsprechen“ oder „an den Maßstäben gemessen“.

Etymologisch stützt sich der Begriff auf Maß, also die Größe oder Länge, und Stab, der eine physische

Anwendungsbereiche

In der Kartografie bezeichnet Maßstab das Verhältnis von Entfernung auf einer Karte zur realen Entfernung (z.

Volkstümlich und fachsprachlich wird Maßstab auch im Sinne von Kriterien oder Standards verwendet. So spricht man

Zusammengefasst umfasst Maßstab sowohl konkrete Bezugssysteme für Messungen als auch abstrakte Kriterien, nach denen Dinge bewertet

Referenz
darstellt.
Ursprünglich
war
damit
eher
eine
reale
Messvorrichtung
gemeint,
doch
im
Laufe
der
Zeit
lag
der
Fokus
stärkeren
auf
der
abstrakten
Bedeutung
als
Referenz-
oder
Vergleichsgröße.
B.
1:50.000).
Karten
enthalten
häufig
auch
Maßstabsleisten,
die
eine
direkte
Längenmessung
ermöglichen.
Im
Modellbau,
in
Architektur
und
in
der
technischen
Zeichnung
wird
der
Begriff
genutzt,
um
Modelle
oder
Bauteile
in
einem
bestimmten
Verhältnis
zur
Wirkgröße
darzustellen
(z.
B.
Maßstab
1:50).
von
Maßstäben
zur
Bewertung
von
Qualität,
Leistung
oder
Ethik,
etwa
„Maßstäbe
enormer
Standards“
oder
„an
den
Maßstäben
gemessen“.
In
Wissenschaft
und
Psychometrie
bezeichnen
Skalen
oft
Messlevel,
die
als
Maßstäbe
dienen.
oder
verglichen
werden.