Materialverträglichkeiten
Materialverträglichkeiten bezeichnen die Fähigkeit eines Materials, in einem biologischen Umfeld zu funktionieren, ohne schädliche Reaktionen des Körpers auszulösen. In der Medizin und Zahnmedizin umfasst der Begriff die Biokompatibilität von Implantaten, Prothesen, Zahnersatz und medizinischen Instrumenten. Relevante Reaktionen reichen von Entzündung, Gewebereizung und Allergien bis hin zu systemischer Toxizität durch gelöste Ionen oder Korrosionsprodukte. Ziel ist eine sichere, funktionale Interaktion zwischen Material, Gewebe und Körpersystemen.
Die Beurteilung basiert auf chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften: Stabilität gegenüber Korrosion, Verträglichkeit mit Körperflüssigkeiten, mechanische
Beispiele gängiger Materialien: Titan und Titanlegierungen, Glaskeramiken und Zirkonoxid, Kobalt-Chrom-Legierungen, Nickellegierungen (oft wegen Nickelallergien gemieden), Polymere