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Materialmengen

Materialmengen bezeichnet in der Materialwirtschaft die Mengen an Materialien, die in einem bestimmten Zeitraum benötigt, eingeplant oder verbraucht werden. Der Begriff wird vor allem im deutschsprachigen Bereich in ERP- und Produktionsplanungsprozessen verwendet und umfasst verschiedene Mengenarten wie Bedarf, Bestellmengen, Lagerbestände und tatsächlichen Verbrauch. Materialmengen sind zentral für die Steuerung von Beschaffung, Lagerhaltung und Produktion.

In der Praxis leiten sich Materialmengen aus der Stückliste (BOM) und dem Produktionsprogramm ab. Die Bruttobedarfsmengen

Unternehmensprozesse nutzen Materialmengen in MRP-Systemen, ERP oder Produktionssteuerung. Herausforderungen umfassen Mengenumrechnungen zwischen Verpackungseinheiten, Losgrößen, Ausschussquoten und

ergeben
sich
aus
der
Stückliste
multipliziert
mit
der
geplanten
Stückzahl.
Unter
Berücksichtigung
vorhandener
Bestände,
Sicherheitsbestände
und
eventueller
Ausschüsse
ergibt
sich
der
Nettobedarf,
der
zur
Beschaffung
oder
Nachbestellung
führt.
Beispiel:
Produziert
man
100
Einheiten
eines
Endprodukts,
mit
2
kg
Stahl
und
0,5
m
Kabel
pro
Einheit,
beträgt
der
Bruttobedarf
200
kg
Stahl
und
50
m
Kabel;
vorhandener
Lagerbestand
reduziert
den
Nettobedarf
entsprechend.
Lieferzeiten;
falsche
Mengen
können
zu
Überbeständen
oder
Engpässen
führen.
Eine
gute
Materialmengenplanung
verlangt
genaue
Stücklisten,
zuverlässige
Lagerdaten
und
klare
Lieferanteninformationen,
um
Kosten
zu
minimieren
und
die
Produktion
zuverlässig
zu
steuern.