MainstreamAM4Sockel

MainstreamAM4Sockel bezeichnet den Desktop-Prozessor-Sockel von AMD, der als zentrale Plattform für die Ryzen-Familie diente. Er wurde als Nachfolger des AM3+/FM2+-Standards eingeführt, um eine einheitliche Sockelarchitektur über mehrere CPU-Generationen hinweg zu ermöglichen. Die AM4-Plattform prägte den Mainstream-PC-Markt von Mitte der 2010er bis in die frühen 2020er Jahre und ermöglichte Upgrades, ohne das Mainboard wechseln zu müssen.

Technisch handelt es sich beim MainstreamAM4Sockel um einen PGA-Sockel mit einer großen Pin-Anordnung (1331 Kontakte) und Pins im Sockel. Der Sockel unterstützte DDR4-Speicher im Dual-Channel-Modus. In Bezug auf Erweiterungstechnik brachte die Plattform PCIe-Unterstützung mit sich: PCIe 3.0 zu Beginn, später PCIe 4.0 auf Zen-2-/Ryzen-CPUs in Verbindung mit X570- bzw. B550-Chipsätzen.

Die AM4-Plattform wurde von einer Reihe von Chipsätzen getragen, darunter A320, B350, X370, B450, X470, B550 und X570; später folgte der Budget-Chipsatz A520. Die Unterstützung variiert je nach CPU-Generation und BIOS-Firmware der Mainboards; ein BIOS-Update war häufig nötig, um neuere Ryzen-CPUs zu unterstützen. Insgesamt bot AM4 der Plattform über mehrere Generationen hinweg lange Upgradepfade innerhalb derselben Sockelplattform.

Mit der Einführung von AM5 begann AMD, den Mainstream-Sockel AM4 zu verlagern. Die meisten neuen Ryzen-CPUs der 5000er-Serie blieben kompatibel, jedoch setzte sich der Wandel zu AM5 fort, wodurch die Plattform in späteren Jahren als Legacy- oder Auslaufplattform galt. Die AM4-Plattform ist bekannt für ihre lange Lebensdauer, breite Herstellersupports und umfangreiche PC-Build-Ökosysteme.