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MCVVeränderungen

MCV-Veränderungen beziehen sich auf Veränderungen des mittleren korpuskulären Volumens der roten Blutkörperchen (mean corpuscular volume, MCV). Der MCV ist das durchschnittliche Volumen eines roten Blutkörperchens und wird in Femtolitern (fL) gemessen. Zusammen mit weiteren RBC-Indizes dient er der Einordnung einer Anämie in mikrozytäre, normozytäre oder makrozytäre Formen.

Die gängige Klassifikation orientiert sich an den Grenzwerten des MCV. Mikrozytär liegt der MCV in der Regel

Typische Ursachen unterscheiden sich je nach Form. Mikrozytäre Anämien umfassen vor allem Eisenmangelanämie, Thalassämien und sideroblastische

Die Interpretation des MCV erfolgt im Zusammenhang mit weiteren Untersuchungen. Das MCV kann durch Retikulozytose vorübergehend

unter
80
fL,
normozytär
zwischen
ca.
80
und
100
fL,
makrozytär
über
100
fL.
Die
konkreten
Referenzbereiche
können
je
nach
Labor
leicht
variieren,
und
bei
Schwangerschaft
oder
älteren
Patienten
können
Anpassungen
nötig
sein.
Anämien;
chronische
Entzündung
kann
ebenfalls
mikrozytäre
Tendenzen
zeigen.
Makrozytäre
Anämien
umfassen
megaloblastäre
Ursachen
wie
Vitamin-B12-
oder
Folsäure-Mangel
sowie
nicht-megaloblastäre
Ursachen
wie
Lebererkrankungen,
Alkoholismus,
Hypothyreose,
Retikulozytose
und
bestimmte
Medikamente
(z.
B.
Methotrexat,
Zidovudin).
Normozytäre
Anämien
finden
sich
bei
akuten
Blutverlusten,
Anämie
bei
chronischer
Erkrankung,
Hämolyse
oder
Knochenmarkversagen.
erhöht
sein,
daher
ergänzen
RDW,
Hb-Konzentration,
Ferritin,
Transferrinsättigung,
B12-
und
Folsäurespiegel
sowie
eine
Blutausstrich-Befundung
die
Beurteilung.
MCV
allein
liefert
selten
eine
abschließende
Diagnose;
es
hilft
jedoch,
den
Differentialdiagnosepfad
einzugrenzen.