Löschleistung

Löschleistung bezeichnet die Fähigkeit einer Feuerlöschanlage, eines Löschsystems oder eines Löschmittels, bei einer bestimmten Druckstufe eine definierte Menge Löschmittel zum Brandherd zu fördern. In der Praxis bezieht sich der Begriff überwiegend auf Wasser als Löschmittel, doch auch Mischsysteme mit Schaum oder andere Agenten können berücksichtigt werden. Die Löschleistung wird üblicherweise in Litern pro Minute (l/min) oder Kubikmetern pro Stunde (m³/h) angegeben und ist meist an einen bestimmten Druckwert gekoppelt.

Messung und Kennwerte erfolgen häufig für mobile Feuerlöschfahrzeuge sowie für stationäre Anlagen. Hersteller geben Werte wie Löschleistung bei 6–8 bar an, während bei festen Brandschutzanlagen die designte Löschleistung in l/min festgelegt wird. Die Angabe ermöglicht den Vergleich von Geräten, die Planung der Löschwasserversorgung und die Abstimmung von Einsatzkräften auf realistische Einsatzszenarien.

Einflussfaktoren: Die Löschleistung ergibt sich aus der Pumpe, dem Zulauf, dem Schlauchdurchmesser, dem gewählten Hahn- bzw. Düsenwinkel und dem Reibungsverlust im System. Auch die verfügbare Wasserquelle, Höhenunterschiede und die Geometrie der Leitungen beeinflussen den tatsächlich erreichbaren Löschgrad. Höhere Löschleistung erhöht die Kühlung des Brands und kann das Ausmaß einer Brandentwicklung begrenzen, ist jedoch durch Wasserverfügbarkeit und Systemdruck begrenzt.

Bedeutung: Löschleistung ist ein zentraler Parameter der Feuerwehrtechnik und der brandschutztechnischen Planung. Sie fließt in Risikoanalysen, Anforderungskataloge für Gebäude und die Auslegung von hydrantengebundenen und sprinklerbasierten Systemen ein.