Feuerwehrtechnik

Feuerwehrtechnik bezeichnet die Gesamtheit der technischen Mittel, Verfahren und Systeme, die Feuerwehren zur Brandbekämpfung, technischen Hilfeleistung und Gefahrenabwehr einsetzen. Sie umfasst Ausrüstung, Fahrzeuge, Kommunikations- und Einsatzführungssysteme sowie Organisation, Wartung und Schulung.

Zu den Kernbereichen gehören Ausrüstung und Rettungstechnik. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Atemschutzgeräte schützen Einsatzkräfte. Rettungswerkzeuge wie Spreizer, Schneidgeräte, hydraulische Rettungssätze, Halligans, Luftkissen sowie Beleuchtungs- und Belüftungstechnik unterstützen technische Hilfeleistungen. Für den Löscheinsatz kommen Schläuche, Strahlrohre, Pumpen und Schaumsysteme zum Einsatz. Leitern, Absturzsicherungen und Stützen ergänzen die Ausrüstung.

Fahrzeug- und Infrastrukturseite: Zum mobilen Kern gehören Löschfahrzeuge, Tanklöschfahrzeuge, Hubrettungsfahrzeuge und Einsatzleitwagen. Tragkraftspritzen, Pumpenaggregate, Wasserförderungseinrichtungen, Schlauchsysteme und Wasserverteilung sind zentrale Bausteine. Zusatztechnik wie Foam-, Nass- oder Nebeltechniken sowie mobile Beleuchtung und Notstromaggregate unterstützen den Einsatz.

Technik, Systeme und Innovationen: Kommunikations- und Alarmierungssysteme, Einsatzführung und CAD- bzw. Missionssoftware ermöglichen Planung und Dokumentation. Wärmebildkameras, Drohnen und Robotik helfen bei Lageeinschätzung, Suche und Gefahrenabwehr. Brand- und Gefahrenabwehrtechniken umfassen Belüftung, Rauchabzug und Gefahrstoffbekämpfung.

Standards, Ausbildung und Betrieb: Feuerwehrtechnik folgt nationalen und internationalen Normen und Richtlinien (DIN, EN). Regelmäßige Wartung, Prüfungen, Schulungen und Übungen sichern Einsatzfähigkeit, Sicherheit und Interoperabilität zwischen Organisationen.