Lysinhydroxylierungen
Lysinhydroxylierungen ist die posttranslationale Modifikation von Lysinresten in bestimmten extrazellulären Proteinen, vor allem im Kollagen. Dabei wird die ε‑Aminogruppe des Lysin durch eine Hydroxygruppe ersetzt und Hydroxylysin entsteht. Der Prozess ist zentral für die Faltung, Stabilität und Quervernetzung der Kollagenmatrix.
Die Reaktion wird von den Lysylhydroxylasen katalysiert, einer Gruppe von Eisen(II)-abhängigen Dioxygenasen: PLOD1, PLOD2 und PLOD3.
Vorkommen und Folgen: Hydroxylysinreste entstehen vor allem in Kollagen Typ I, II und III sowie in anderen
Klinische Relevanz: Mutationen in PLOD1, PLOD2 oder PLOD3 sind mit Formen des Ehlers-Danlos-Syndrom und verwandten Bindegewebserkrankungen