Luftkerne
Luftkerne, auch als Luftkernspulen bezeichnet, sind nichtmagnetische Kerne in Spulen und Transformatoren, in denen der magnetische Fluss überwiegend durch Luft oder andere nichtmagnetische Materialien geführt wird. Die Permeabilität des Kernmaterials liegt nahe der Vakuumpermeabilität μ0, wodurch die Induktivität vor allem von der Geometrie und der Windungszahl abhängt.
In Luftkernen ist der magnetische Fluss linear mit der Stromstärke, es gibt keine Sättigung des Kerns und
Typische Anwendungen finden sich in Hochfrequenz-Induktoren und -Transformatoren, in Abstimm- und Matching-Schaltungen, Antennenanpassungen, Empfänger- und Senderstufen
Nachteile gegenüber Ferrit- oder Laminierkernen sind der größenabhängige Platzbedarf und oft größere Wicklungszahlen; zudem können parasitäre