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Luftkerne

Luftkerne, auch als Luftkernspulen bezeichnet, sind nichtmagnetische Kerne in Spulen und Transformatoren, in denen der magnetische Fluss überwiegend durch Luft oder andere nichtmagnetische Materialien geführt wird. Die Permeabilität des Kernmaterials liegt nahe der Vakuumpermeabilität μ0, wodurch die Induktivität vor allem von der Geometrie und der Windungszahl abhängt.

In Luftkernen ist der magnetische Fluss linear mit der Stromstärke, es gibt keine Sättigung des Kerns und

Typische Anwendungen finden sich in Hochfrequenz-Induktoren und -Transformatoren, in Abstimm- und Matching-Schaltungen, Antennenanpassungen, Empfänger- und Senderstufen

Nachteile gegenüber Ferrit- oder Laminierkernen sind der größenabhängige Platzbedarf und oft größere Wicklungszahlen; zudem können parasitäre

keine
Hystereseverluste.
Dadurch
weisen
Luftkernbauteile
geringe
Kernverluste
auf,
insbesondere
bei
hohen
Frequenzen,
und
eine
sehr
gute
Frequenzstabilität.
Allerdings
ist
die
Induktivität
pro
Windung
geringer
als
bei
ferromagnetischen
Kernen,
sodass
für
gleiche
Induktivität
mehr
Wicklungen
oder
größere
Bauformen
nötig
sind.
Die
Qualität
(Q)
solcher
Bauteile
kann
bei
RF-Anwendungen
sehr
hoch
sein,
wenngleich
parasitäre
Kapazität
und
Wicklungswiderstand
Grenzen
setzen.
sowie
in
Spulen
für
Wireless-Power-Transfer-Systeme.
Luftkerne
bieten
Vorteile,
wenn
geringe
Verluste,
breite
Bandbreite
und
lineares
Verhalten
bei
hohen
Frequenzen
wichtiger
sind
als
eine
kompakte
Bauform.
Kapazitäten
und
Kopplungsverluste
die
Leistung
begrenzen.