Luftkernspulen
Luftkernspulen sind Spulen, deren magnetisches Feld weitgehend im umgebenden Luftraum statt in einem ferromagnetischen Kern konzentriert ist. Sie bestehen typischerweise aus Kupferdraht, der auf einen nichtmagnetischen Träger wie Kunststoff, Glas oder Keramik aufgewickelt wird. Häufig vorkommende Bauformen sind zylindrische Solenoide, selten toroidale oder planare Luftkernspulen.
Die Induktivität L hängt von Geometrie und Wicklungszahl N ab. Für einen langen Solenoid gilt grob L
Vorteile von Luftkernspulen ergeben sich aus dem Verzicht auf magnetische Kernmaterialien: kein Sättigungsverhalten, geringe kernbedingte Verluste
Nachteile sind der oft größere Platzbedarf im Vergleich zu gleichen Induktivitäten mit Kern, geringere Induktivitäten pro
Typische Anwendungen liegen in Hochfrequenzschaltungen wie Empfänger- und Senderstufen, Resonanzkreisen, Filtern und Impedanzanpassungen in VHF/UHF-Bereichen. Die