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Luftkernspulen

Luftkernspulen sind Spulen, deren magnetisches Feld weitgehend im umgebenden Luftraum statt in einem ferromagnetischen Kern konzentriert ist. Sie bestehen typischerweise aus Kupferdraht, der auf einen nichtmagnetischen Träger wie Kunststoff, Glas oder Keramik aufgewickelt wird. Häufig vorkommende Bauformen sind zylindrische Solenoide, selten toroidale oder planare Luftkernspulen.

Die Induktivität L hängt von Geometrie und Wicklungszahl N ab. Für einen langen Solenoid gilt grob L

Vorteile von Luftkernspulen ergeben sich aus dem Verzicht auf magnetische Kernmaterialien: kein Sättigungsverhalten, geringe kernbedingte Verluste

Nachteile sind der oft größere Platzbedarf im Vergleich zu gleichen Induktivitäten mit Kern, geringere Induktivitäten pro

Typische Anwendungen liegen in Hochfrequenzschaltungen wie Empfänger- und Senderstufen, Resonanzkreisen, Filtern und Impedanzanpassungen in VHF/UHF-Bereichen. Die

≈
μ0
N²
A
/
l,
wobei
μ0
die
magnetische
Feldkonstante,
A
die
Querschnittsfläche
und
l
die
Länge
der
Spule
ist.
In
der
Praxis
wirken
parasitäre
Kapazitäten,
Wicklungsdichte
und
Abstände
mit,
sodass
exakte
Werte
durch
Messung
oder
spezifizierte
Modelle
ermittelt
werden.
Die
Induktivität
lässt
sich
auch
durch
spezielle
Formeln
für
toroidale
oder
planare
Luftkerne
näherungsweise
bestimmen.
und
eine
gute
Linearität
über
einen
breiten
Frequenzbereich.
Dadurch
eignen
sie
sich
besonders
für
Hochfrequenzanwendungen.
Weil
kein
magnetischer
Kern
vorhanden
ist,
bleiben
Abhängigkeiten
von
magnetischen
Eigenschaften
aus;
außerdem
sind
Temperaturdrift
und
Hysterese
vernachlässigbar.
Volumen
und
potenziell
höhere
ohmsche
Verluste
durch
Haut-
und
Proximity-Effekte
bei
hohen
Frequenzen.
Parasitairkapazitäten
begrenzen
zudem
die
nutzbare
Frequenz
bei
größeren
Wicklungen.
Wahl
hängt
von
gewünschter
Induktivität,
Frequenz,
Platz
und
Q-Faktor
ab.