LockinEffekten
Der Lock-in-Effekt bezeichnet einen Zustand, in dem Individuen, Unternehmen oder Organisationen bei einer bestimmten Technologie, Plattform oder Lösung verbleiben, weil der Wechsel zu Alternativen mit hohen Kosten verbunden ist. Er kann durch wirtschaftliche, technische und organisatorische Barrieren entstehen und wird oft als Pfadabhängigkeit in der Innovation beschrieben. Netzwerkeffekte, hohe Wechselkosten, proprietäre Standards, vertragliche Bindungen sowie die Schwierigkeit der Daten- oder Systemmigration tragen dazu bei.
Ursachen umfassen Netzwerkeffekte (je mehr Nutzer eine Plattform hat, desto größer der Nutzen für jeden Einzelnen),
Auswirkungen: Der Lock-in-Effekt kann den Wettbewerb einschränken, Investitionsentscheidungen verzerren und Innovation bremsen, da Anbieter stärker auf
Typische Beispiele finden sich in der Informationstechnologie: Betriebssysteme und App-Ökosysteme (Windows, Android, iOS); Dateiformate und proprietäre
Zur Verringerung des Lock-in-Effekts werden offene Standards, Interoperabilität, offene APIs, Datenportabilität und modulare, migrationsfeste Systeme gefördert.