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Liquiditätsfalle

Eine Liquiditätsfalle ist ein wirtschaftliches Phänomen, bei dem herkömmliche geldpolitische Instrumente ihre expansiven Wirkungen verlieren. Selbst bei sehr niedrigen Leitzinsen bevorzugen Haushalte und Unternehmen, zusätzliches Geld zu halten, statt zu konsumieren oder zu investieren. Dadurch sinkt die Bereitschaft, Kredite aufzunehmen oder Investitionen zu tätigen, und weitere Zinssenkungen führen kaum zu einer Belebung der Nachfrage.

Ursachen sind pessimistische Erwartungen, hohe Verschuldung, Unsicherheit und Deflationsrisiken. Wenn die Zentralbank die Zinsen nicht unter

Folgen der Liquiditätsfalle sind anhaltend niedrige Inflation oder Deflation, stagnierende Nachfrage und erhöhte Arbeitslosigkeit. Die geldpolitische

Als politische Antwort wird häufig eine stärkere Fiskalpolitik betont, etwa durch direkte Ausgaben- oder Investitionsprogramme, um

eine
bestimmte
Grenze
senken
kann
(Null-
oder
Zinsuntergrenze),
lassen
sich
reale
Zinssätze
oft
nicht
ausreichend
drücken.
Unter
diesen
Umständen
bleibt
die
Nachfrage
nach
Gütern
schwach,
unabhängig
davon,
wie
viel
Geld
in
Umlauf
gebracht
wird.
Reaktion
wird
begrenzt,
da
weitere
geldpolitische
Lockerungen
kaum
Wirkung
entfalten.
Unkonventionelle
Instrumente
wie
Quantitative
Easing,
forward
guidance
oder
negative
Zinssätze
werden
eingesetzt,
doch
ihre
Wirksamkeit
hängt
stark
vom
Vertrauen
der
Wirtschaftsteilnehmer
ab.
die
Nachfrage
zu
stützen.
Historisch
wird
das
Konzept
mit
Japans
verlustem
Jahrzehnt
seit
den
1990er
Jahren
in
Verbindung
gebracht
und
als
Problemfeld
in
der
Zeit
nach
der
Finanzkrise
2007–2009
in
den
USA
und
der
Eurozone
diskutiert.
Der
Begriff
steht
im
Zentrum
der
Debatte
über
die
Grenzen
der
Geldpolitik
bei
Zinsuntergrenze
und
die
Rolle
von
Inflationserwartungen.