LipidProteinInteraktionen
LipidProteinInteraktionen bezeichnen die wechselseitigen Bindungen zwischen Membranlipiden und Proteinen. Sie bestimmen die Lokalisierung, Aktivierung und Stabilität von Membranproteinen und tragen zur Organisation der Membran bei. Es gibt verschiedene Arten von Interaktionen: elektrostatische Anziehung zwischen positiv geladenen Proteinstellen und negativ geladenen Lipiden wie Phosphoinositiden oder Phosphatidylserin; hydrophobe oder amphipathische Eindringung durch Membranproteindomänen, die sich in die Lipiddoppelschicht einlagern; sowie kovalente Lipidmodifikationen am Protein, etwa Myristoyl-, Farnesyl- oder Palmitoylgruppen, die Proteine an der Membran verankern. Darüber hinaus spielen spezifische Domänen eine zentrale Rolle, die Lipide erkennen und binden.
Die Interaktionen dienen der Zielortung von Proteinen an bestimmte Membranbereiche, der Regulation von Aktivierungsmustern und der
Die Erforschung erfolgt durch rekonstituierte Systeme (Liposome, Nanodiscs, unterstützte Lipiddoppelschicht) und biophysikalische Methoden wie Oberflächenplasmadinomentransfer, Kalorimetrie,