Membranzusammenführung
Membranzusammenführung bezeichnet den Prozess, bei dem zwei lipidische Biomembranen zu einer durchgehenden Membran verschmelzen. Dabei verbinden sich die äußeren Blattlagen der beiden Lipiddoppelschichten, gefolgt von der Bildung einer oder mehrerer Fusionsporen, durch die Membranbestandteile sowie gegebenenfalls der zelluläre Inhalt ausgetauscht werden kann. Membranzusammenführung ist grundlegend für viele zelluläre Prozesse, einschließlich Vesikeltransport, Befruchtung und viralen Eintritt.
Mechanismus: Der Prozess überwindet eine energetische Barriere; in vielen Fällen wird er durch spezialisierte Proteine erleichtert.
Typen und Beispiele: Intrazelluläre Fusion, etwa Vesikel-Fusion mit der Plasmamembran während der Exozytose; Plasmamembran-Fusion im Befruchtungsprozess;
Bedeutung und Forschung: Membranzusammenführung ist zentral für Neurotransmission, sekretorische Prozesse, Immunreaktionen und Entwicklung. Störungen der Fusion