Lichtmaschinenalternator

Der Lichtmaschinenalternator, im alltäglichen Sprachgebrauch als Lichtmaschine bezeichnet, ist ein Generator in Fahrzeugen, der mechanische Energie aus dem Motor in elektrische Energie umwandelt. Er versorgt die Fahrzeugelektrik und lädt die Batterie während der Fahrt nach.

Funktionsprinzip: Der im Gehäuse angeordnete Rotor (Feldwicklung) wird durch einen Regler mit Gleichstrom erregt. Der sich damit aufbauende Magnetfluss erzeugt am Stator eine dreiphasige Wechselspannung. Eine Gleichrichterbrücke wandelt diese Wechselspannung in Gleichspannung um, die die Bordspannung speist. Der Laderegler hält die Bordspannung in der Regel bei etwa 13,8 bis 14,4 Volt, auch bei wechselnder Last.

Aufbau: Die Lichtmaschine hat typischerweise ein Gehäuse, das einen Rotor mit Feldwicklung, einen Stator, eine Gleichrichterbrücke und eine Reglerbaugruppe enthält. Sie wird über einen Keil- oder Serpentinriemen vom Motor angetrieben. Moderne Bauformen integrieren Regler und Kühlung im Gehäuse; ältere Systeme erforderten oft externe Regler. Die meisten Fahrzeuge nutzen dreiphasige Statoren, um gleichmäßige Gleichspannung zu liefern.

Historische Bedeutung: Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ersetzen Lichtmaschinen-Dynamos die früheren Gleichstrom-Dynamos, da sie bei niedrigen Drehzahlen mehr Leistung liefern, leichter sind und eine höhere Zuverlässigkeit bieten. Heute sind Lichtmaschinen Standard in Pkw, Nutzfahrzeugen und vielen Motorrädern.

Betrieb und Wartung: Der Keilriemen muss korrekt gespannt sein; Verschleiß an Lagern, Dioden oder Bürsten kann zu Ausfällen führen. Typische Symptome sind schwache Beleuchtung, eine Batterie, die nicht genügend lädt, oder eine Ladekontrollleuchte. Bei Defekt wird in der Regel die gesamte Einheit ausgetauscht.