Lichtmaschine

Eine Lichtmaschine ist der elektrische Generator eines Fahrzeugs. Sie wandelt mechanische Energie des Motors in elektrische Energie um und versorgt die Bordelektrik sowie die Batterie während des Fahrzeugbetriebs. In modernen Fahrzeugen erzeugt sie Gleichstrom und lädt die Batterie, damit Verbraucher wie Beleuchtung, Startsystem oder Infotainment zuverlässig funktionieren, auch wenn der Motor läuft.

Aufbau und Funktionsprinzip: Die Lichtmaschine umfasst Rotor (Erreger) und Stator. Der Rotor besitzt eine Erregerwicklung, die über Schleifringe und Bürsten von der Bordspannung gespeist wird. Im Stator entsteht Wechselstrom, der durch eine Diodenbrücke in Gleichstrom umgewandelt wird. Ein integrierter Spannungsregler sorgt dafür, dass die Bordspannung bei etwa 13,8 bis 14,4 Volt bleibt, auch bei wechselnder Last. Der Antrieb erfolgt über einen Keilriemen von der Kurbelwelle.

System- und Anwendungsbereiche: Die meisten Pkw-Lichtmaschinen arbeiten in 12-Volt-Systemen und liefern je nach Fahrzeugtyp mehrere zehn bis über hundert Ampere. In Nutzfahrzeugen oder Spezialanwendungen kommen oft 24-Volt-Systeme zum Einsatz. Früher waren Dynamos verbreitet; Lichtmaschinen bieten bessere Effizienz bei niedrigen Drehzahlen und benötigen weniger Wartung.

Wartung und Störungen: Häufige Ausfälle ergeben sich aus abgenutzten Bürsten, Problemen mit dem Spannungsregler oder der Diodenbrücke oder Verschleiß am Keilriemen. Wartung umfasst die Prüfung der Spannung, den Wechsel des Riemens und gegebenenfalls den Austausch der Lichtmaschine.